Bonhoefferzentrum
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Informationen zur Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde


Die Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde liegt im Norden von Singen und hat momentan knapp 2000 Gemeindeglieder. Das Gebiet der Bonhoeffer­gemeinde ist seit dem Beginn der sechziger Jahre stufenweise gewachsen und ist auch momentan noch in einem Wachstumsprozess begriffen. Der Kern der Nordstadt ist dabei schwerpunktmäßig in den sechziger Jahren bebaut worden. In den siebziger Jahren kam das Neubaugebiet im Bruderhof dazu (dort befinden sich Einfamilien­häuser, Mehrfamilienhäuser und Hoch­häuser­). In den achtziger Jahren wurde im Nord-West­teil der Nordstadt ein weiteres Neubaugebiet erschlossen (mit Einfamilienhäusern) und in den neunziger Jahren kam im Norden mit dem Remishofer Zelgle eine weitere Neuansiedlung dazu (mit einer hohen Ver­dichtung von Sozialwohnungen, verbunden mit Einfamilienhäusern).  Seit dem Jahr 2011 wird im nord-westlichen Teil der Gemeinde das Neubaugebiet Etzenfurt mit einem Schwerpunkt auf Einfamilienhäuser neu bebaut.

 

Was macht die Gemeinde aus?

Die Dietrich-Bonhoeffergemeinde ist vom Frömmigkeitsstil her eine volkskirchlich geprägte Gemeinde. Das Feiern von kirchlichen Festen (wie Weihnachten,...), die Begleitung von Menschen in Schwellensituationen (Taufen, Konfirmationen, Hochzeiten, Bestattungen), die klassische Gemeindearbeit (von der Krabbelgruppe bis hin zur Seniorenarbeit, vom Konfirmandenunterricht bis hin zum Besuchskreis) stehen im Mittelpunkt der Ge­meindearbeit. Dabei begegnen der Ältestenkreis und auch die Gemeindeglieder der Dietrich-Bonhoeffergemeinde  gesellschaftlichen Fragen offen und interessiert (sozialpolitische Aus­richtung). Die Gemeinde versteht sich selbst aber bewusst nicht als "Rich­tungsgemeinde", sondern als eine Hei­mat für Menschen auch mit unterschiedlichen Fröm­migkeitsstilen (So trifft sich der CVJM seit vielen Jahren im Bonhoefferzentrum). Da die Gemeinde noch relativ jung ist und sich in ihrem Wachstumsprozess immer auch wieder auf neue Situationen einstellen musste, herrscht im Ältestenkreis eine Atmosphäre, die dafür offen ist, Neues auszuprobieren und wenn es sich als positiv erwiesen hat, auch weiterzuentwickeln.

Besonderheiten der Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde

Das Gebäude des Bonhoefferzentrums hat einen für eine Kirche eher unge­wöhnlichen Baustil. Es erinnert von der äußeren Form her an eine chinesische Pagode. Im Innenbereich dominieren die vielen Fenster und die Holzbauweise, die dem Gebäude eine warme und helle Atmosphäre geben. Ebenfalls besonders zu erwähnen ist das  Altarbild von Wal­ter Habdank. Hinzu kamen ab dem Jahr 2007 durch eine Spendenaktion, die mit dem 25. Jubiläum des Bonhoeffer-zentrums begann, drei Paramente, die von der Künst­lerin Eva Vajce gestaltet wurden. Über 14.000 € kamen innerhalb von nur wenigen Jahren als Spen­den zusammen, mit denen dieses Projekt finanziert werden konnte. 


Die Gemeinde hat im Dezember 1974 die Trägerschaft für die Hausaufgabenbetreuung (für die benachbarte Beethoven-Schule / Grundschulbereich) übernommen. Nach dem Start in den unteren Räumen im damaligen Hotel Landerer wurden beim Bau des Gemeindezentrums eigene Räumlichkeiten im Untergeschoss für die Hausaufgabenbetreuung eingerichtet. Nachdem in der benachbarten Beethovenschule der Betrieb auf eine Gantagesschule umgestellt wurde, gaben wir nach über 40 Jahren Hausaufgabenbetreuung durch unsere Gemeinde diesen Bereich im Juli 2015 auf. Mehrere Jahre wurden die Räumlichkeiten an die Beethovenschule vermietet. Ab 2019 /2020 soll die Singener Außenstelle des Diakonischen Werks in die Räumlichkeiten einziehen, mit einer Schuldnerberatung, einer psychologischen Beratungsstelle sowei weiteren Beratungsangeboten.

Seit 1998 ist der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt der Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde zugeordnet. Im Rahmen dieser Arbeit fand über viele Jahre einmal jährlich eine Projektwoche statt, in der verschiedene Firmen, Betriebe oder soziale Einrichtungen besucht wurden, hinzu kam eine öffentliche Abend-Veranstaltung (Vortrag, Podiumsdiskussion). Schwer­punkt der Woche war 2011 der soziale Bereich (Titel: Jung-Arm-Alt-Abgeschoben; Nächstenliebe an der Grenze?), 2010 das Gesundheitssystem (Titel: Dauerpatient Gesundheitssystem - Wo sind Wege aus der Krise?) und 2009 die Auswirkungen der Weltfinanzkrise (Titel: Gegen den Strom - Wie geht das?). Die Abschlussberichte der Woche sind auch auf der Internetseite der Gemeinde zu finden. Seit dem Jahr 2013 gibt es eine Zusammenarbeit mit dem ökumenischen Netzwerk "Kirche und Arbeitswelt". Im Rahmen dieser Zusammenarbeit finden regelmäßig Treffen in unterschiedlichen Firmen und Betrieben statt.

 

Einige Besonderheiten aus dem Gemeindeleben:

In der Gemeinde findet alle 14 Tage am Freitag Abend eine Taizé-Andacht statt. Es gibt einen eigenen Kreis von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, welche die Andachten selbstständig vorbereiten und durchführen.

Ein Flötenkreis der Gemeinde spielt in regelmäßigen Abständen im Gottesdienst (Leitung: Frau Krimm)

Es finden an den kirchlichen Hauptfeiertagen (Weihnachten, Ostern) Familiengottesdienste für jung und alt in der Bonhoefferkirche statt.

Es gibt einen eigenen Vorbereitungskreis für Gemeinde-Gottesdienste, die von ihrer Form her einen thematischen Schwerpunkt haben und liturgisch freier gestaltet sind (O.A.S.E-Gottesdienste). Das O.A.S.E-Team verantwortet auch einen Kreuzweg in der Karwoche.

Meist im Bereich Juni / Juli wird seit einigen Jahren an drei Sonntagen hintereinander eine Predigtreihe durchgeführt.

Es gibt einen Vorbereitungskreis für das "Mehr-Generationen-Projekt". Circa vier- bis fünfmal im Jahr werden Veranstaltungen für Menschen zwischen 8 und 88 Jahren angeboten (Minigolf-Turnier; gemeinsames Kochen; Spiele-Nachmittag; Kegeln; Wanderung im Herbst­), in deren Mittelpunkt das gemeinsame Han­deln steht.

Schon seit vielen Jahren findet gemeinsam mit der kath. Liebfrauengemeinde am Pfingstmontag ein großer ökumenischen Gottesdienstes im Freien statt (momentan auf der Wiese vor der kath. Lieb­frauenkirche)

In der Gemeinde gibt es seit vielen Jahren ein Sonntagscafé, das im Bruderhofgebiet Kaffee und selbstgebackenen Kuchen anbietet. Der Erlös ist für einen guten Zweck bestimmt (500 € für Tannheim, 500 € für den BeTreff, ....).

Monatlich liegt ein neuer Brief von Amnesty International im Foyer zur Unterschrift aus (für die Gottesdienstbesucher und Besucher der Gemeindeveranstaltungen).

 

Einige Blitzlichter als Abschluss:

Paradiesbild ( auf dem Ge­meindefest 2009 entstanden)

 

Im Gemeindegebiet der Dietrich-Bonhoeffer-Ge­meinde liegt das Alten- und Pflegeheim Haus am Hohentwiel. Dort finden jeden Sonntag um 9.00 Uhr Gottesdienste statt, die im Wechsel von den Pfarrerinnen und Pfarrern der Luthergemeinde und der Bon­hoeffergemeinde gehalten werden. Das Alten- und Pflegeheim ist aus der evang. Kirchengemeinde Singen heraus entstanden und wird seit vielen Jahren von einem Verein aus getragen (Diakonische Dienste e.V), der an das Diakonische Werk angeschlossen ist.

Im Pfarramtsbüro ist seit Januar 2005 Frau Hengstler als Sekretärin angestellt. Seit 2001 ist Herr Cipriano als Haus­meister (10 Wochenstunden) in der Gemeinde tätig. Die Reinigungsdienste (ebenfalls mit 10 Wochenstunden) werden von seiner Frau übernommen.

Die Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde war in den vergangenen Jahren zweimal Ausbildungsgemeinde für Lehrvikare und Lehrvikarinnen. Im Oktober 2008 hat Gerhard Bergner die Ausbildung begonnen und im  Oktober 2010 hat Rebekka Neubert das Lehrvikariat in der Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde ge­macht.

Seit Juli 2019 ist die Gemeinde nach dem Wechsel des Pfarrehepaars Wassmer an eine neue Pfarrstelle vakant.