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Krippenspiel 2013 "Fürchtet euch nicht!"

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Krippenspiel__________________________________________________________________________________

 

Szene 1: Im Kaiserpalast bei Kaiser Augustus in Rom

Aufbau: Thron des Kaisers Augustus (Stuhl, mit Stoff verhüllt); Kaiser Augustus mit Krone / Lorbeerkranz, alle in weie Gewänder gehüllt. Auftritt Kaiser Augustus mit seinen drei Beratern. Kaiser Augustus sitzt in der Mitte auf einem Thron, die Berater kommen erst im Verlauf der Szene mit dazu.

Erzähler/in: Unser Krippenspiel beginnt im Palast des Kaisers Augustus in Rom. (Pause : Auftritt der Berater + Verbeugen) Kaiser Augustus hat gerade eine unangenehme Nachricht erhalten.

Augustus: Was? Wir haben kein Geld?

Berater 1: Ja, großer Kaiser. So ist es leider. (+Verbeugen)

Augustus: Aber ich bin Kaiser Augustus. Ich habe alle Macht der Welt.

Berater 2: Sicher, großer Kaiser. Sicher.

Berater 3: Trotzdem muss ich noch einmal darauf hinweisen: wir sind so gut wie pleite.

Berater 1: Schon seit Monaten leben wir auf Pump. Wenn wir noch länger so weitermachen, sind wir bald am Ende. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Augustus: Aber da muss doch etwas zu machen sein! Schlielich bin ich Kaiser Augustus. Ich habe alle Macht der Welt.

Berater 2: Aber sicher, großer Kaiser. Darum sind wir ja hier. Wir haben eine Idee.

Berater 3: Ja. Wir haben uns etwas überlegt, das vorher noch nie jemand gemacht hat!

Augustus: Dann lasst mich mal hören!

Berater 1: Wir führen eine Steuer ein: für jede Frau, für jeden Mann, im ganzen römischen Reich.

Berater 2: Wenn alle Menschen etwas zahlen müssen, dann ist die Staatskasse im Nu wieder voll.

Augustus: Wie soll das denn funktionieren? Niemand wei, wie viele Menschen in meinem Reich leben!

Berater 3: Auch dazu haben wir uns etwas überlegt: (Übergabe eines Papiers) Wir machen eine Volkszählung.

Berater 1: Ja. Jeder Mann geht mit seiner Familie in die Stadt, in der er geboren wurde. Dort lässt er sich in eine Liste eintragen und zahlt seine Steuer.

Berater 2: So schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe. Wir wissen, wie viele Untertanen wir haben...

Berater 3: ...und wir bekommen durch die Steuer neues Geld in unsere Staatskasse.

Augustus: Ihr seid wirklich gute Berater. Eure Idee gefällt mir. Ich erlasse sofort den Befehl, dass alle Menschen gezählt werden sollen.

Erzähler/in: Und so begab es sich, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt gezählt würde. Und diese Zählung war die allererste und geschah zu der Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich zählen liee, ein jeglicher in seine Stadt. Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlecht Davids war, damit er sich zählen liee mit Maria, seiner vertrauten Frau, die war schwanger.

Musik: Stern über Bethlehem, zeig uns den Weg...

Abgang des Kaisers und seiner Berater. Abbau des Thrones. Aufbau für die Szene II: zwei Bänke (nebeneinander, etwas mehr als 90 Grad, eine hinten, die andere seitlich zur Bühne geöffnet, mit Decke darüber, Auftritt der vier Räuber. Sie sitzen den Bänken, in der Mitte ist Platz (für einen Weg)

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Szene II: Im Wald bei den Räubern

Aufbau: Zwei Bänke mit braunen Tuch darüber, Räuber in dunklen, erdigen Farben gekleidet.

Erzähler/in: Wir befinden uns in der Nähe von Bethlehem. Vier Freunde sind gemeinsam unterwegs nach Hause. Ihr Weg ist lang. Sie sind müde. Mitten im Wald machen sie eine Pause. (Auftritt der Räuber und hinsetzen) Sie sind traurig, weil sie wieder einmal keine Arbeit gefunden haben.

Räuber 1: Es ist zum Verzweifeln. Da laufen wir uns den ganzen Tag die Füße platt und am Ende gehen wir doch alle wieder leer aus.

Räuber 2: Nirgendwo gibt es Arbeit für uns. Was sollen wir nur tun?

Räuber 3: Und dann kommt auch noch diese Volkszählung.

Räuber 4: Ja, alle müssen sich in eine Liste eintragen und etwas bezahlen.

Räuber 1: Aber ich habe kein Geld. Ich kann das nicht bezahlen.

Räuber 2-3: Ich auch nicht! (Seufzer)

- Pause -

Räuber 2: Was sollen wir nur tun?

Räuber 3: Wir können nichts tun! Wir sind am Ende.

Räuber 4: Nein. Wir sind nicht am Ende.

Räuber 1: Was meinst du damit?

Räuber 4: Wir müssen unser Leben in die Hand nehmen. (+aufstehen)

Räuber 2: Und wie stellst du dir das vor?

Räuber 4: Wenn wir keine Möglichkeit haben, das Geld auf ehrliche Weise zu verdienen, dann müssen wir uns nehmen, was wir brauchen.

Räuber 3: Du meinst, wir sollen Räuber werden? (+ aufstehen)

Räuber 4: Genau. Wir werden Räuber. Hier ist ein Wald. Und hier ist ein Weg. Das ist ein guter Platz um Reisende zu überfallen.

Räuber 2: Die Idee ist gar nicht so schlecht. Schlielich sind im Augenblick viele Menschen unterwegs, die alle ihre Steuer zahlen müssen. (+aufstehen)

Räuber 3: Genau, das Geld liegt praktisch auf der Straße. Wir müssen es nur aufheben.

Räuber 1: Seid ihr wirklich sicher, dass das eine gute Idee ist? (+ aufstehen)

Räuber 4: Aber ja. Die Welt hat es nicht besser verdient. Achtung. Ich glaube ich höre etwas.

Räuber 1: Ja, dort hinten kommen Reisende.

Räuber 2: Kommt, wir verstecken uns und überfallen sie.

Räuber 3: Ja, heute Abend kommen wir reich nach Hause.

Musik:  Ein Licht geht uns auf, in der Dunkelheit....

Die Räuber verstecken sich hinter der seitlichen Bank. Maria und Josef kommen durch den Mittelgang. Sie kommen hoch zur Bühne und ziehen an den Räubern vorbei. Dazu erklingt Musik. Die Räuber bleiben die ganze Zeit über hinter ihrer Bank versteckt. Erst wenn Maria und Josef vorbei sind, kommen sie wieder nach vorne. Sie setzen sich aber nicht mehr, sondern bleiben stehen.

Räuber 4: Warum haben wir die Beiden nicht überfallen?

Räuber 1: Ich habe immer auf ein Kommando gewartet. Irgend jemand, der sagt: "Los geht´s!"

Räuber 2-3: Ich auch.

Räuber 1: Wir haben auch gar keine Waffen. Wir brauchen Stöcke oder irgendetwas anderes. Man kann doch niemanden mit leeren Händen überfallen.

Räuber 2: Und habt ihr die Beiden gesehen? Die sahen mindestens genauso arm aus, wie wir selbst.

Räuber 3: Und die Frau war schwanger.

Räuber 1: Es wäre nicht richtig gewesen, sie zu überfallen.

Räuber 4: Ihr habt recht. Aber die Nächsten, die hier vorbeikommen, überfallen wir wirklich.

Räuber 2: Und wir holen uns Stöcke aus dem Wald.

Musik: Nada, te turbe

Die Räuber gehen in den Saal. Dort sind 4 Stöcke versteckt. Sie suchen sie und kommen mit den Stöcken wieder hoch auf die Bühne. Sie geben sich pantomimisch Zeichen, wer sich wo und wie verstecken soll. Wenn sich alle wieder versteckt haben, geht die Geschichte weiter.

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Szene III: Der Überfall auf die drei Könige

Aufbau: Alles wie in Szene 2. Kein Umbau notwendig. Drei Könige in edlen Gewändern. Drei Schwerter für die Könige, Stöcke für die Räuber.

Erzähler/in: Es ist Nacht geworden. Die vier Freunde liegen im Wald auf der Lauer. Sie müssen nicht lange warten, da kommen drei reich gekleidete Männer durch den Wald.

Auftritt der drei Könige ganz am Rand. Sie bleiben dort stehen. Die Räuber unterhalten sich, indem sie jeweils kurz ihren Kopf aus dem Versteck hervorheben.

Räuber 4: So wahr ich ein Räuber bin. Das ist eine fette Beute.

Räuber 2: Du hast recht. Die drei Männer sehen aus, als gäbe es bei ihnen etwas zu holen.

Räuber 1: Schaut mal, wie prächtig sie gekleidet sind.

Räuber 2: Bestimmt haben sie Gold dabei und andere wertvolle Sachen.

Räuber 1: Hoffentlich sind sie nicht bewaffnet. Ihr wisst, wir haben nur Stöcke und das ist schlielich unser erster Überfall.

Räuber 3: Was soll´s! Wer nichts wagt, der gewinnt auch nichts.

Musik.: Kurz, noch nicht ganz dramatisch: Gitarre + Trommel

Die drei Könige machen sich auf den Weg und gehen direkt an der seitlichen Bank vorbei, hinter der sich die Räuber verstecken. Als sie dort sind, bricht die Musik ab und die Räuber, die sich hinter der Bank versteckt haben, stehen auf. Die Könige machen erschreckt einen Schritt zur Seite, so dass zwischen ihnen und den Räubern genügend Platz ist, damit jemand hindurchgehen kann.

Krippenspiel

Räuber 4: Halt, das ist ein Überfall!

Räuber 1: Geld her oder Leben. Wir meinen es ernst! (Alle heben ihre Stöcke hoch)

Kaspar: Was? Ihr wagt es, uns zu überfallen?

Melchior: Das werdet ihr bereuen! (Zieht sein Schwert hervor, die anderen beiden Könige ziehen ebenfalls ihr Schwert)

Beide stehen sich jetzt mit erhobenen Schwertern und Stöcken gegenüber. Zwischen Ihnen bildet sich eine Gasse, die breit genug ist, so dass durch sie jemand hindurchgehen kann. (Musik: dramatisch Trommel + Gitarre, gefährliche Musik)

Räuber 1: Mist! Die haben Schwerter und sind bewaffnet.

Kaspar: Mist! Das sind ja viel mehr Räuber, als wir. Was sollen wir nur tun?

Räuber 1: Ich habe Angst!

Kaspar: Ich habe Angst!

Musik: Es ist ein Ros entsprungen (Geigen)

In diesem Moment erklingt Musik (Geigen, zuerst nur eine, dann zwei,....) und ein Kind kommt mit einem leuchtenden Stern vorbei und läuft genau zwischen den Königen und den Räubern hindurch. Die Räuber und die Könige senken dabei ihre Schwerter und Stöcke und sehen erstaunt auf den Stern. Hinter dem Stern folgen einige Hirten. Alle laufen stumm durch den Gang in der Mitte. Als sie alle durch sind und um die Ecke gebogen sind, dreht sich der letzte Hirte um und spricht:

Hirte 1: Fürchtet euch nicht. Kommt und folgt dem Licht.

Danach verschwindet der Hirte mit den anderen Hirten und dem Stern. Die Räuber und die Könige bleiben zurück.

Balthasar: Was war denn das? Habt ihr das auch gesehen?

Räuber 4: Ja. Da war ein Licht. Ganz hell.

Kaspar: Und Hirten, die ihm gefolgt sind!

Räuber 1: Und ein Hirte hat gesagt: Fürchtet euch nicht!

Balthasar: Dann habe ich mich also nicht getäuscht?

Räuber 4: Nein. Wir haben es auch gesehen.

Kaspar: Und jetzt?

Räuber 4: Das wei ich auch nicht.

Räuber 1: Ja. Aber mir kommt die Idee, euch überfallen zu wollen, plötzlich ziemlich dumm vor.

Melchior: Ihr lasst uns also gehen?

Räuber 4: Ja. Geht, wohin ihr wollt.

Kaspar: Wir folgen dem Stern.

Melchior: Und ihr? Was ist mit euch?

Räuber 4: Wir bleiben hier. Hier im Dunkeln.

Abgang der Könige, die Hirten setzen sich wieder auf die Bank.

Musik: Nada te turbe

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Szene IV: Im Wald bei den Räubern

Aufbau: Alles wie in Szene 2. Kein Umbau notwendig.

Erzähler/in: Die vier Freunde sitzen allein im Wald.

Räuber 1: Und jetzt? Was ist jetzt?

Räuber 2: Das wei ich auch nicht.

Von oben fällt Schnee herunter

Räuber 3: Jetzt schneit es auch noch. Wir sind schon echte Pechvögel.

Rascheln von hinten

Räuber 4: Seid mal leise! Ich glaube, ich höre etwas!

(Alle vier Räuber lauschen)

Räuber 2: Du hast recht. Da kommt jemand.

Von hinten her kommt ein Hirte. Er hat eine Decke bei sich, ein Brot und eine Flasche mit Wasser.

Hirte 5: Hallo. Was macht ihr denn hier? So allein, mitten im Wald.

Räuber 4: Hast du denn keine Angst vor uns?

Hirte 5: Nein. Dafür habe ich heute keine Zeit. Wisst ihr denn nicht, was heute Nacht geschehen ist?

Räuber 3: Nein. Uns erzählt ja nie jemand etwas.

Hirte 5: Uns Hirten auch nicht. Aber heute Nacht ist alles anders. Denn heute Nacht ist ein Engel zu uns gekommen.

Räuber 1: Ein Engel?

Hirte 5: Ja. Ein Bote Gottes. Er hat uns alles erzählt. Alles fing damit an, dass es plötzlich hell wurde. Und wir hörten Musik.

Räuber 2: Und was ist dann geschehen?

Hirte 5: Dann hat der Engel zu uns gesprochen. "Fürchtet euch nicht!" hat er zu uns gesagt. Und: dass der Heiland der Welt geboren ist. Nicht weit entfernt von hier, in einem Stall.

Räuber 3: Ah! Jetzt verstehe ich! Dorthin also sind die Hirten gegangen.

Hirte 5: Ihr habt die anderen Hirten gesehen?

Räuber 2: Ja, sie sind hier vorbeigekommen. Warum bist du nicht bei ihnen?

Hirte 5: Ich habe nach Geschenken gesucht. Als ich fertig war, waren die anderen bereits verschwunden. Jetzt wei ich den Weg nicht mehr. Könnt ihr mir helfen?

Räuber 2: Ja. Sie sind in diese Richtung gegangen.

(Zeigt mit dem Finger in Richtung Christbaum)

Hirte 5: Danke.  Ihr seid wirklich freundlich.

Räuber 1: Wenigstens um dir den Weg zu zeigen, taugen wir. Sonst sind wir zu nichts nütze.

Hirte 5: Niemand ist unnütz. Kein Mensch. Kommt doch einfach mit. Wer wei, was euch dort erwartet.

Räuber 4: Ich glaube nicht, dass dies eine gute Idee ist.

Räuber 3: Es könnten einige Leute dort sein, die nicht so gut auf uns zu sprechen sind.

Hirte 5: Ihr müsst es ja wissen. Ich jedenfalls muss jetzt weiter. Der Heiland der Welt wird nur einmal geboren. Macht´s gut und danke für eure Hilfe.

Der Hirte winkt und verschwindet. Die Räuber winken zurück.

Räuber 2: Hatschi. So ein Mist. Jetzt habe ich mich auch noch erkältet. Heute geht wirklich alles schief.

Musik: Zu Bethlehem geboren

Aufbau der Krippe mit dem Kind, dazu zwei Stühle, für Maria und Josef. Dazu mehrere Engel, die hinter und bei ihnen stehen. Auch der Stern ist dort zu sehen. Die Räuber schleichen sich in Richtung Eingangstür, um dann durch den Mittelgang wieder auftauchen zu können.

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Szene V: Im Stall bei der Krippe

Aufbau: Krippe mit Kind, zwei Stühle für Maria und Josef

Krippenspiel

 

Erzähler/in: In dieser Nacht wurde  in einem Stall ein Kind geboren. Über dem Stall leuchtete ein Stern, heller als alle anderen Sterne am Himmel.

Stern geht nach vorne zu der Krippe und bleibt dort stehen. (Vibraphon)

Hirten kamen und erzählten von dem Licht und dem Engel, den sie gesehen hatten.

Die Hirten kommen und bleiben kurz vor Maria und Josef stehen. Danach gehen sie zur Seite, so dass Platz für die Könige ist. (Vibraphon)

Und drei Könige kamen und brachten Geschenke: Gold, Weihrauch und Myrrhe.

Die Könige kommen und überreichen ihre Geschenke an Maria und Josef. (Vibraphon)

Kurz nach den Königen kam noch jemand weiteres.

Hirte 5: Uff. Ich hoffe, ich bin nicht zu spät?

Maria: Hier ist niemand zu spät.

Hirte 5: Ich habe Geschenke mitgebracht.

Maria: Oh, eine Decke für das Kind.

Hirte 5: Ja. Und etwas zu Essen und zu trinken für euch.

(Gibt ihnen die Decke und das Brot und die Flasche mit Trinken.)

Josef: Vielen Dank. Das ist sehr freundlich von dir. Komm auch du zur Krippe.

Hirte 5 geht zur Krippe.

Erzähler/in: Nachdem Maria das Kind mit der warmen Decke des Hirten eingewickelt hatte, teilte Josef das Brot und alle aen davon: Maria und Josef, die Hirten und die Könige.

Hirte teilt das Fladenbrot und alle Kinder essen einen Bissen davon.

In dieser Nacht breitete sich ein Friede aus, der von dem neugeborenen Kind ausging und der die ganze Welt umschloss.

Pause.

Doch plötzlich war ein seltsames Geräusch zu hören.

Räuber schleichen sich von der Seite her an.

Räuber 2: Hatschi.

Josef: Was war denn das?

Der Stern geht zu den Räubern. (Vibraphon)

Räuber 4: Das sind nur wir!

Maria: Was schleicht ihr denn hier im Dunklen herum? Und wer seid ihr?

Räuber 4: Wir waren Räuber. Aber eigentlich sind wir jetzt keine Räuber mehr.

Räuber 2: Wir wissen nicht mehr, wer wir sind. Wir haben Angst.

Maria: Dann kommt zu uns. Heute ist eine besondere Nacht. Da muss sich niemand fürchten.

Kaspar: Denn heute ist der Heiland geboren.

Hirte 5: Kommt und folgt dem Licht.

Hirte 2: Und erlebt, wie im Licht Gottes das Leben neu beginnt!

Der Stern geht voraus und die Räuber folgen ihm. Sie sehen sich das Kind an und bekommen etwas zu essen.

Musik: Stille Nacht

Erzählerin: So wurde es auch für die vier Freunde Weihnachten. Sie aen miteinander, sie lachten miteinander und reichten sich die Hände. Ihre Welt war nicht mehr dunkel, sondern hell. Und noch viele Jahre später erzählten sie ihren Kindern und Enkelkindern, wie sie damals den Weg zur Krippe gefunden hatten und dort in ihrer dunkelsten Stunde neue Hoffnung und Mut gefunden hatten.

Musik