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Gottesdienst der Konfirmandinnen und Konfirmanden (2014/2015)

"Gott & Zeit"

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Der Altar ist am Anfang komplett leer, auf dem Tauftisch liegt eine gebastelte "Schriftrolle", auf einer Seite ist eine Leinwand aufgebaut und ein Beamer steht bereit. 

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Musik zum Eingang

Begrüßung

Gnade und Friede sei mit euch, von Gott unserem Herrn.

Herzlich willkommen zu diesem Gottesdienst, der von den Konfirmandinnen und Konfirmanden gestaltet wird. Die Konfirmandinnen und Konfirmanden bringen sich, ihren Glauben, ihre Zweifel, das was sie erleben und wie sie die Welt erleben, heute in diesem Gottesdienst vor Gott - und sie laden uns ein - mit ihnen zusammen diesen Gottesdienst zu feiern, im Singen, im Beten und im Hören auf Gottes Wort. Dabei geht es in diesem Gottesdienst um das Thema: "Gott und Zeit".

Wir singen zum Eingang gemeinsam das Lied:

Lied I:   EG 455, 1-3 Morgenlicht leuchtet (Klavier und Gitarre)

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Wir laden Sie heute in diesem Gottesdienst zu einer Zeitreise mit uns, den Konfirmandinnen und Konfirmanden, ein. Feiern Sie mit uns Gottesdienst, so wie ihn Jesus vor 2000 Jahren in Israel gefeiert hat. Und erleben Sie mit uns einen Gottesdienst in der Zukunft.

Teil I: Vergangenheit

Musik (Gitarre)

Sprech-Motette I: Stein-Zeit, Kupfer-Zeit, Sommer-Zeit, Winter-Zeit, alte Zeit, Früchte-Zeit, Hoch-Zeit, Mittags-Zeit, Schlafens-Zeit, Arbeits-Zeit - Zeit

Musik (Gitarre)

Auftritt, zwei Jugendliche, jeweils mit einem langen Stock und einer Schnur daran (Angel), werfen die Schnur ins "Wasser" und warten. Kleidung: Brauntöne, einfach

Beien bei dir heute auch keine Fische an?

Nein. Ich habe schon lange keinen mehr gefangen.

Ohne Fische verhungert meine Familie auf Dauer.

Wir kommen eben immer zum falschen Moment.

 Ja, wir müssten den richtigen "Kairos" erwischen.

Wie bitte? Was meinst du damit?

 Den richtigen Kairos. Den richtigen Augenblick.

Was ist denn dieser Kairos? Ich habe von ihm noch nie etwas gehört.

Er ist ein griechischer Gott. Der Gott der Zeit. Er hat Schuhe mit Flügeln und ist unheimlich schnell. In der einen Hand hält er ein Messer und in der anderen eine Waage.

Warum denn ein Messer und eine Waage?

Das Messer benutzt er, um die Zeit durchzuschneiden. Und die Waage, um die Zeit, die er den Menschen schenkt, abzuwiegen. Er hat auch eine eigenartige Frisur. Vorne an der Stirn trägt er einen riesigen Haarschopf. Am Hinterkopf hat er jedoch eine Glatze.

Warum hat er denn so seltsame Haare?

Wenn du rechtzeitig zugreifst, dann kannst du ihn vorne am Schopf packen. Dann schenkt er dir Glück. Und das, was du gerade tust, gelingt.

Und wenn du zu langsam bist?

Dann greifst du nur ins Leere. Es ist dann zu spät. Du kannst den Augenblick nicht mehr zurückholen.

(Kurze Pause)

Oh, ich glaube, bei mir hat etwas angebissen.

Schnell, zieh die Angel heraus, bevor der Fisch wieder weg ist.

Mist. Zu spät. Ich glaube, ich habe den Kairos wieder verpasst.

Musik (Gitarre)

Schon früh haben Menschen entdeckt, dass es besondere Zeiten gibt. Sommerzeit und Winterzeit. Eine Zeit, um etwas zu sähen. Eine andere, um zu ernten. Auch eine Zeit für Gott haben die Menschen entdeckt. Eine Zeit, um zur Ruhe zu kommen, um zu Hören und mit Gott zu Reden.

Musik: Jemand bringt einen siebenarmigen Leuchter und stellt ihn auf den Altar.

Kerzenleuchter 

Unser christlicher Gottesdienst hat seine Wurzeln im Judentum. Schon vor 2000 Jahren, als Jesus lebte, feierten die Menschen Gottesdienst. Und schon damals beteten die Menschen zu Gott mit Worten, die auch wir heute noch kennen. Es sind die Psalmen.

Lasst uns miteinander mit den Worten eines dieser Psalmen beten. Sie finden ihn im Gesangbuch unter der Nummer 710. Die Worte von damals sollen heute auch unsere Worte sein. Ich bitte Sie, dazu aufzustehen.

Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.

Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser.

Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen.

Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir,

dein Stecken und Stab trösten mich.

Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde.

Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.

Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar.

Amen.

(Zeichen geben, dass sich alle wieder setzen)

Die Menschen haben damals auch das Singen entdeckt und die Freude an der Musik. Sie haben diese Freude zu Gott gebracht. Es gab damals noch keine Gesangbücher, so wie heute. Die meisten Lieder wurden auswendig gesungen. Lasst auch uns miteinander so singen wie damals: auswendig. Die Worte lauten:

Ausgang und Eingang, Anfang und Ende, liegen bei dir, Herr, füll´ du uns die Hände.

Lied: EG 175 Ausgang und Eingang (Klavier und Gitarre)

Papyrus war in den alten Zeiten kostbar. Und so war auch jedes Wort, das geschrieben war, kostbar und heilig.

Tisch mit Thorarolle

Musik (EG 434): Eine Person mit Kippa und Gebetsschal geht zum Tauftisch. Dort liegt eine Schriftrolle. Sie wird aufgenommen und durch den Saal getragen, einmal im Kreis. Danach geht sie zum Altar. Dort wird die Schriftrolle ausgerollt. Die Person liest laut vor:

Wir hören auf Worte aus dem Buch des Predigers Salomo: 

"Alles hat seine Zeit und jedes Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde. Es gibt einen Kairos, einen passenden Moment, um auf die Welt zu kommen. Und einen solchen Moment gibt es auch, um friedlich sterben zu können. Es gibt besondere Zeiten, um etwas zu pflanzen. Und andere, um auszureien, was gepflanzt ist. Es gibt Zeiten, da kann man weinen. Und andere, da kann man es nicht. So wie es auch Zeiten gibt, in denen man lachen kann. Und andere, in denen es einem nicht gelingt, so sehr man es auch versucht. Denn keine Zeit ist gleich. Aber jede Zeit ist kostbar. Denn Gott hat in jede Zeit eine ganz eigene Schönheit hineingelegt."

Wort des lebendigen Gottes. Amen.

Musik: Rolle wird wieder zusammenrollt und zum Tauftisch getragen.                

Sprech-Motette II: Lebens-Zeit, Sterbens-Zeit, Trainings-Zeit, Freunde-Zeit, Kindergarten-Zeit, Schul-Zeit, Konfi-Zeit, Neu-Zeit, meine Zeit, deine Zeit, keine Zeit - Zeit.

Musik

Teil II: Gegenwart

Wir sind im Hier - wir sind im Jetzt. Wie erleben wir Menschen heute unsere Zeit? Haben wir noch ein Gespür für die besonderen Momente im Leben?

Musik, dabei: Altar schmücken: Parament, Kreuz, Bibel, Kerzen

Auftritt von vier Jugendlichen (dabei sprechen die Jugendlichen immer schneller)

Der Wecker klingelt. Es ist sieben Uhr. Er wacht auf. Er geht ins Bad. Er duscht sich und zieht sich an. Er geht in die Küche. Zum Frühstück isst er ein Müsli. Er putzt seine Zähne, zieht seine Schuhe an, verlässt das Haus. Mit dem Fahrrad fährt er zur Schule. Er geht durch die Schulgänge. Der Unterricht fängt an. Die Lehrerin begrüt die Klasse. Doppelstunde Mathematik, das ist anstrengend am frühen Morgen. Dann Deutsch-Arbeit: er ist aufgeregt. Vierte Stunde Englisch. Ihm ist langweilig. Fünfte Stunde Physik. Sechste Stunde Erdkunde. Siebte Stunde: Mittagspause. Endlich. Er isst ein Brötchen. Dann ist Kunst-Unterricht, bevor er nach Hause kann. Er macht seine Hausaufgaben. Danach geht er ins Training. Vielleicht gewinnen sie am Wochenende ja einmal? Auch bleibt er so fitt. Als er nach Hause kommt, muss er noch lernen. Er geht spät ins Bett. Morgen wird wieder ein langer Tag. Aber so ist es jedes mal.

Musik, kurz, schnell, aber noch nicht hektisch

Der Wecker klingelt. Er steht auf und frühstückt. Dann zieht er sich an und geht in die Schule. Sport, Deutsch und Geschichte. Er geht nach Hause. Hausaufgaben. Freunde besuchen. Am Abend sieht er einen Film im Fernsehen. Duschen, Zähneputzen. Dann geht er ins Bett. Eigentlich kein schlechter Tag. Und trotzdem viel zu wenig Zeit.

Musik, kurz, schneller

Der Wecker klingelt. Aufstehen, Frühstücken. Schule. Unterricht, Pause, Unterricht, Pause, Unterricht, Pause. Hektisches Mittagessen. Die Mensa ist voll. Nachmittagsunterricht. Hausaufgaben. Lernen. Schon wieder Abend. Schon wieder ist drauen alles Dunkel. Er ist müde. Er geht früh ins Bett.

Musik, kurz, noch schneller

Der Wecker klingelt. Frühstücken. Schule. Die Zeit rast. Wieder Nachmittagsunterricht. Danach nach Hause. Schnell umziehen zum Training. Für nichts habe ich Zeit. Müde. Schlafen.

Musik, kurz, noch schneller und hektisch

Wir leben in einer modernen Zeit: wir machen uns viel Mühe. Wir machen uns viele Gedanken. Wir machen uns viel Druck. Aber wir entfernen uns dabei manchmal mehr von unserem Ziel, als dass wir ihm näherkommen. Wir singen:

EG 644, 1-3 Meine Zeit, steht in deinen Händen

Lasst uns beten: (Ich bitte Sie dazu aufzustehen)

Gott, hilf uns; dass wir uns hier und heute nicht im Zeit-Druck verlieren. Schenke uns Momente, um zur Ruhe zu kommen: Zeit für uns selbst, Zeit für dich. Einen Sonntag für die Seele und für das Miteinander. Darum bitten wir dich; Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen.

Musik

Sprech-Motette III: Zeit-Druck, Zeit-Spanne, Zeit-Reise, Zeit-Raum, Zeit-Dauer, Gute Zeiten, Schlechte Zeiten, Zeitung, Traum-Zeit, Fasten-Zeit, Echt-Zeit, wenig Zeit, viel Zeit - Zeit

Musik

Teil III: Zukunft

Was wird die Zukunft bringen? Keiner kann es sagen. Und doch wollen wir einen Blick in eine mögliche Zukunft wagen.

Musik, dabei umräumen des Altars: weie Tischdecken, statt der Kerzen eine Lavalampe, statt dem Kreuz und der Bibel ein Laptop

Auftritt zwei Personen mit Laptop. Beide sitzen auf einem Stuhl, weit voneinander entfernt.  Beide starren in den Bildschirm.

Hey! Wie geht´s?

Ich sitze gerade mitten in meinem Online-Unterricht. Mann, ist die Schule heute wieder öde.

Bei mir auch. Hast du deine Hausaufgaben schon gemacht?

Nö. Kommt noch. 

Wie läuft es denn so bei dir?

Meine Augen tun weh. Alles brennt. Ich muss heute noch bei meinem Online-Doktor vorbei sehen. Ich brauche ein neues Rezept für meine Augentropfen.

Willst du danach vielleicht bei mir vorbeikommen?

Ich wei nicht. Das ist so weit. 

Aber ich wohne doch gerade mal zwei Straßen weiter.

Aber drauen ist es so kalt. Ich werde bestimmt krank, wenn ich rausgehe.

Also ein wenig frische Luft wird dich schon nicht gleich umbringen.

Aber ich war schon letzte Woche drauen. Ich will nicht schon wieder. 

Wenn du meinst. Wir können uns ja um sechs zum Online-Spielen verabreden.

Ja, das wäre toll. Das bringt ein wenig Abwechslung in den Tag. Sonst ist ja jeder Tag wie der andere.

Hast du übrigens schon die neueste Tagesmeldung gehört?

Nein! Was ist denn? 

In Japan soll es einen neuen Roboter-Virus geben. Alle Roboter spielen plötzlich verrückt. Selbst die Postroboter brachten keine Pakete mehr vorbei. Das ganze Land steht still, seitdem der Virus sich verbreitet hat.

Na, hoffentlich kommt er nicht zu uns.

Naja. Am Ende werden wir eh alle sterben.

Hast du denn für Morgen schon etwas vor? 

Ist Morgen nicht Sonntag?

Wenn du es sagst. Mir wäre es gar nicht aufgefallen. 

Vielleicht gehe ich ja mal wieder in den Gottesdienst.

Wer macht denn noch so etwas? 

Ich meine Online.

Ja, das wäre vielleicht eine Idee. Das könnte ich auch mal wieder machen. Also dann. Ich muss jetzt noch etwas tun. Meine Computer-Uhr blinkt schon auf Rot.

Meine auch schon. Blöde Schule. Also, mach´s Gut.

Du auch. Tschüss.

Musik

Wie werden wir in der Zukunft leben? Jeder allein für sich? Und wie werden wir Gottesdienst feiern? Nur noch im Internet?

 Lasst uns singen: EG 662, 1-4 Schenk uns Weisheit, schenk uns Mut

 Beamer: Liedtext: EG 662, 1-4 Schenk uns Weisheit, schenk uns Mut

Nach dem Lied tauchen auf der Leinwand (Beamer) verschiedene Bilder auf (Kirchen von auen, von innen, .... )

Herzlich willkommen zu unserem Online-Gottesdienst Nummer 9 in diesem Jahr. Wir beginnen mit der Verlesung einiger Facebook-Kommentare zu unserm letzten Gottesdienst:

Einhorn 05 schreibt: 

Ich habe den letzten Gottesdienst mit meinem neuen Laptop angesehen. Echt toll, die drei-D-Effekte. Nur war mitten im Video mein Akku leer. Das war voll blöd. Ich musste dann das Video im Internet neu suchen und konnte mir nur die Wiederholung ansehen. Das ist einfach nicht das Gleiche, wie beim Live-Stream dabeizusein. Aber sonst war es ein schöner Gottesdienst. Während sich mein Akku aufgeladen hat, bin ich kurz rausgegangen. Vor der Luft drauen wurde mir fast schlecht. Ich war darum auch nur kurz drauen. Was soll man drauen auch schon groß machen? Auerdem habe ich meine Freunde im Internet vermisst. Euch alles Gute, Euer Einhorn 05.

PS.: Ich freue mich schon auf euer nächstes Video zu Psalm 23.

Musik

 Zahnfee 112 schreibt:

Euch allen ein frohes Fest!! Nachträglich! Der Weihnachtsgottesdienst war toll. Er war so schön besinnlich. Ich konnte ihn leider erst heute anschauen, weil die Leitungen bei mir überlastet waren. Ihr habt bei den Videos vom Weihnachtsbaum dieses mal auch wieder alles gegeben. Kein Wunder, dass das Laden so lange gedauert hat. Ich habe heute übrigens eine Intenet-Schneeballschlacht gemacht. War toll. Drauen gibt es ja schon lange keinen Schnee mehr. Alles viel zu warm, wegen der Erd-Erwärmung. Ich habe auch versucht, online ein Döschen echten Schnee zu ersteigern. Eine Rarität. Nichts künstlich. Aber am Ende war es mir dann doch zu teuer. Naja, vielleicht nächstes Jahr. Euch alles Gute, eure Zahnfee 112.

Musik

Lasst uns nun miteinander beten. Ich bitte sie, dort, wo Sie gerade sind, die Worte auf ihrem Bildschirm laut mitzusprechen. (Der Text des Gebetes wird per Beamer angezeigt)

 Gott, wir bitten dich, hilf uns, dass wir nicht so alleine sind. Schenke uns Zeit, ohne Handys und Computer. Zeit für Gemeinschaft. Für unsere Freunde und Familie. Amen.

Musik

Sprech-Motette IV: Fernseh-Zeit, Computer-Zeit, Musik-Zeit, Beste Zeit, Pausen-Zeit, Halb-Zeit, Uhr-Zeit, Oster-Zeit, Mittags-Zeit, Gottes-Zeit, Menschen-Zeit, Aus-Zeit - Zeit

Musik: Altar wird wieder zurückgesetzt: weie Tücher werden entfernt. Bibel statt Laptop, Kerzen statt Lavalampen,  dazu das Kreuz

Teil IV: Gott, schenke uns eine gute Zeit

Manchmal gibt es mitten im Leben besondere Augenblicke, einen Kairos, in dem plötzlich möglich wird, worauf man schon lange gewartet hat

Manchmal verlieren wir Menschen unsere Zeit im Stress und in der Hektik.

Und manchmal verlieren wir uns selbst. Verlieren die Gemeinschaft. Verlieren Gott.

Darum bitten wir Gott um eine gute Zeit, für uns und für alle Menschen.

Dabei bitten wir Sie aufzustehen - und die einzelnen Fürbitten jeweils mit einem "Herr, erhöre uns!" abzuschlieen.

Gott, wir bitten dich um eine gute Zeit, in der es viele unterschiedliche Momente gibt. Eine Zeit zum Lachen - und zum Weinen. Eine Zeit, um auf andere Menschen zuzugehen - und eine Zeit, um Abschied zu nehmen. Eine Zeit voller Leben, das sich lohnt zu leben. Und auch eine Zeit für dich. Wir rufen zu dir: 

Gemeinde: Herr, erhöre uns.

Gott, wir bitten dich um eine gute Zeit, in der wir nicht immer nur gehetzt werden und in der die Zeit nicht immer schneller läuft, sondern in der wir uns von dem Stress und der Hektik erholen können. Eine Zeit - um uns selbst zu finden und herauszufinden, was uns wichtig ist - und es dann auch zu tun. Wir rufen zu dir:

Gemeinde: Herr, erhöre uns.

Gott, wir bitten dich um eine gute Zeit, in der wir den Mut aufbringen, aufeinander zuzugehen. Gemeinschaft wächst nicht von alleine - und hinter seinem Handy und seinem Computer ist jede und jeder zwar auch mit anderen verbunden - aber auf eine gewisse Weise doch allein. Schenke uns echte Gemeinschaft - drauen in der Natur - wo wir miteinander etwas unternehmen. Wir rufen zu dir:

Gemeinde: Herr, erhöre uns

Gott, wir bitten dich um eine gute Zeit für unser Welt. Wir bitten dich um Frieden, in der Ukraine und in Syrien. Wir bitten dich, hilf uns, die Welt, deine Schöpfung, zu bewahren, so dass auch in Zukunft Menschen auf der ganzen Welt eine gute Zeit haben können. Wir rufen zu dir:

Gemeinde: Herr, erhöre uns.

Lasst uns weiter beten, miteinander und füreinander in der Stille.

Lasst uns miteinander beten, wie Jesus Christus es uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit, in Ewigkeit. Amen.

Wir singen miteinander das Lied: Segne uns o Herr

Schlusslied: EG 581, 1-3 Segne uns o Herr

Abkündigungen

Segen:

Der Herr segne euch und behüte euch. Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über euch und sei euch gnädig. Der Herr erhebe sein Angesicht auf euch und gebe euch Frieden.

Gemeinde: Amen. Amen. Amen. 

Orgelnachspiel