Bonhoefferzentrum
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Pfarrerin Bärbel Wassmer und Pfarrer Paul Wassmer

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Pfarrerin Bärbel Wassmer

 

Pfarrer Paul Wassmer

Pfarrerin Bärbel Wassmer

 

Wann sind sie geboren und wo sind Sie
aufgewachsen?

Ich wurde im Januar 1964 im nordbadischen
Mannheim geboren. Dort habe ich die ersten
neunzehn Jahre meines Lebens verbracht.

 

Pfarrer Paul Wassmer

 

Wann sind sie geboren und wo sind Sie
aufgewachsen?

Ich bin im August 1963 in München zur
Welt gekommen. Aufgewachsen bin ich in
einem kleinen Dorf in Oberschaben, ge-
meinsam mit meinen beiden Schwestern. 

   

Wie kamen Sie dazu, Pfarrerin zu wer-
den?

  Wie kamen Sie dazu, Pfarrer zu werden?
Ich habe als 15-Jährige bei einer Sommer-
Freizeit im Elsass die Evangelische Schüler-
Arbeit in Baden kennengelernt. Von da an
war ich in der Jugendarbeit aktiv und habe
später selbst Freizeiten und Tagungen für
Jugendliche geleitet und zuhause Kinder-
gottesdienst gemacht. Im Umkreis der Schü-
lerarbeit lernte ich eine Theologie-Studentin
kennen. Von da an beschäftigte mich der
Gedanke, ob es möglich wäre, später als
Pfarrerin zu arbeiten - nachdem ich bisher
nur Männer kannte, die diesen Beruf aus-
übten.

  Ich war viele Jahre in der evangelischen
Jugendarbeit aktiv und habe mich auf diese
Weise bereits als Jugendlicher mit Kirche
und theologischen Fragen beschäftigt. Von
meinem ersten Kirchentag in Hamburg kam
ich damals begeistert wieder nach Hause
zurück. Aber auch mein Religionslehrer in
der Oberstufe und mein Pfarrer, den ich vor
Ort näher kennen lernte, haben in mir den
Gedanken wachsen lassen, dass dieser Be-
ruf etwas für mich sein könnte.
     

Was ist Ihnen theologisch wichtig?

Das Theologiestudium reizte mich damals,
weil ich mir erhoffte, etwas "Umfassendes"
zu studieren, das mit Gott und den Men-
schen zu tun hat. Tatsächlich war es für
mich eine Entdeckungsreise durch alle Bü-
cher der Bibel, durch 2000 Jahre Kirchen-
geschichte und durch theologische und phi-
losophische Gedankengebäude. Ich habe
viel durch bestimmte Ansätze der feministi-
schen Theologie gelernt, denn Frauen kom-
men bis heute in vielen theologischen Fra-
gen kaum vor. Mir macht es Freude, bibli-
sche Geschichten für den heutigen Alltag
auszulegen. Dabei helfen mir oft theologi-
sche Gedanken von Paulus oder Martin Lu-
ther.

 

Was ist Ihnen theologisch wichtig?

Ich war schon immer ein sehr neugieriger
Mensch mit vielen Fragen. In der Kirche
und im Glauben ist mir darum wichtig, dass
man Fragen stellen darf. Als Jugendlicher
habe ich Kirche manchmal so erlebt, dass
einem manche Fragen verboten wurden.
Aber Sätze wie: "Das musst du einfach
glauben!" haben mich noch nie überzeugt,
dafür aber Menschen, die mich in meinen
Fragen ernst nahmen und ein Stück Weg
mit mir gegangen sind, auch wenn sie nicht
immer auf alle Fragen eine Antwort wuss-
ten. Diese Art mit Glauben umzugehen hat
mich für mein Leben und auch für meine
Arbeit als Pfarrer geprägt.

Seit wann sind Sie Pfarrerin?

Ich habe im April 1990 mein Lehrvikariat
ganz im Süden der Badischen Landeskirche
in Schopfheim-Wiechs und - Langenau ge-
macht. Von dort ging es ins Pfarrvikariat
nach Freiburg und Heidelberg. Im Dezem-
ber 1993 wurde ich in Heidelberg-Rohrbach
in meine erste Pfarrstelle eingeführt. Im Jahr
1995 konnte mein Mann aus der Württem-
bergischen Landeskirche nach Rohrbach
wechseln. Im Jahr 2001 wurden wir gemein-
sam auf die Pfarrstelle der Bonhoefferge-
meinde in Singen gewählt und seit 2004
teilen wir die Pfarrstelle miteinander.

 

Seit wann sind Sie Pfarrer?

Ich habe meine Ausbildung Anfang der 90.-
Jahre in der württembergischen Landeskir-
che in der Gemeinde Schluchtern bei Heil-
bronn begonnen. Von dort aus ging es wei-
ter nach Oberderdingen und nach meiner
Heirat mit meiner Frau kam ich in die Ba-
dische Landeskirche. Von 1995 bis 2001
war ich in Heidelberg-Rohrbach zuerst
noch Pfarrvikar und dann Pfarrer.
Dort in Heidelberg sind auch unsere beiden
Kinder geboren. Im Jahr 2001 kam dann der
Umzug nach Singen. Hier bin ich, gemeinsam
mit meiner Frau, Pfarrer in der Dietrich-Bon-
hoeffer-Gemeinde in Singen.