Taizé-Andachten
Am 20. August 1940 kam der junge Roger aus der Schweiz in das kleine Dorf Taizé, in Frankreich (Burgund). Er war auf der Suche nach einem Haus, um dort zu beten, Gastfreundschaft zu üben, und einen Ort zu finden, an dem eine Gemeinschaft entstehen konnte, die sich der Versöhnung widmet. Aus bescheidenen Anfängen ist die ökumenische Communauté gewachsen. Seit Ende der 50er Jahre zieht sie unaufhörlich Jugendliche und weniger junge Menschen zu Tausenden an. Es hat sich seit dieser Zeit in Taizé eine ganz eigene Form von Spiritualität entwickelt, mit eigenen Liedern und Gesängen, meditativ und weltoffen zugleich.
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Seit vielen Jahren lädt die Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde jeweils am Freitag Abend um 19.00 Uhr zu Andachten im Stil von Taizé ein, um die Woche auf diese Weise zu beschließen. Die Andachten finden alle vierzehn Tage statt. Dazwischen liegen immer wieder längere Pausen, wie z.B. über die Sommerzeit. Eine Andacht dauert circa 20 bis 30 Minuten. In ihrem Mittelpunkt stehen Lieder und Gesänge aus Taizé, die meist mehrmals hintereinander gesungen werden, so dass auch Menschen, welche die Melodie und den Text noch nicht kennen, leicht mitsingen können. Dazu kommt eine Geschichte, Gebete und Stille. Der Gottesdienstraum ist (je nach Jahreszeit) meist dunkel, so dass die Kerzen der Lichterwand der Andacht ihren ganz eigenen Glanz verleihen. |